NC001 – Was ist ein Computer?

Länge: 01:08:50
Veröffentlicht von arduina unter CC BY 3.0.

Der Podcast rund um Computer startet seine erste Folge mit der scheinbar simplen Frage “Was ist ein Computer?”

Frank Rieger, Sprecher des Chaos Computer Clubs und zufällig Experte auf dem Gebiet, steht uns dabei Rede und Antwort.

Auf der Suche nach Antworten reisen wir zurück in die Zeit als Computer noch Menschen waren, begeben uns in die Fabriken in denen winzige Computer hergestellt werden und in die Haushalte, in denen etliche Computer in den alltäglichsten Gegenständen lauern. Auch der Ausblick auf die Zukunft darf natürlich nicht fehlen.

Viel Spaß mit Folge 1 des Podcasts über Computer und so!

 

25 Gedanken zu “NC001 – Was ist ein Computer?

    • Der Podcast sollte automatisch in Instacast verfügbar und auffindbar sein, sobald mindestens ein User ihn in Instacast abonniert hat. Das sagen zumindest die Instacast publisher FAQ. Ich habe ihn vorhin mittels der URL, die in “Abonnieren” genannt ist manuell geadded.

    • Abo-Links für Instacast kann man mittels podcast:// anstelle des http:// realisieren. Wenn dann ein iOS-Device mit installiertem Instacast diesen Link öffnet, kümmert sich eben Instacast drum.

      Wäre schön, wenn sich die “unabhängigen” Podcatcherclientproduzenten (also alle außer Apple) diesem Schema anschließen würden. Ist aber leider (noch) nicht so.

  1. Sehr schön! Ich freue auf viele weitere Folgen :) Die erste war jedenfalls schon sehr, sehr informativ und du machst deine Sache als nachfragende und bremsende Moderatorin sehr gut. Bitte weiter so :)

  2. Hallo Fiona,
    ein schöner Einstieg! Bedingt durch das Medium Podcast hast Du wahrscheinlich mehr Nerds als N00bs unter deinen Hörern. Spielst Du mit einem Rollenklischee? In der Informatik-Szene sind ja Männer in der Mehrzahl, und wenn unsereins auf einer Party über Bits und Bytes fachsimpelt, interessiert das die Mädels selten. In Deinem Podcast ist das anders: hier hört die Moderatorin aufmerksam zu und hinterfragt jedes Detail, was dem Nerd Gelegenheit bietet, sein Wissen noch weiter auszubreiten.

    Apropos Bits und Bytes: Warum eigentlich Bits und nicht Terts (also ein Zahlsystem mit 0,1,2)? Und warum werden genau 8 bit in ein byte gepackt? Warum hat der ASCII Code 128 Zeichen und nicht 256? Solche einfachen Fragen finde ich spannend und wünsche ich mir für n00bcore.
    Gruß, Till

        • Nee, keine Fangfrage. Das Binärsystem kommt daher, dass zwei Ziffern sich mit Strom schön darstellen lassen: Strom an entspricht 1, Strom aus entspricht 0. Wenn man da eine dritte Ziffer für “2” wollte, müsste man verschiedene Spannungen (oder Stromstärken) differenzieren, dann wirds vermutlich deutlich komplizierter als “an oder aus”.
          (Zum Beispiel müssten die Transistoren dann irgendwie einigermaßen linear und kontinuierlich durchschalten, da wären wir sehr schnell bei ‘nem Analogrechner. Denkt jedenfalls mein beschränktes Elektronikwissen…)

      • Der unterste Logikbaustein ist ein AND oder eine OR oder XOR.
        Also zustandsvergleicher. Man könnte nun auch einen Zustand mit in die Vergleichunhen einführen, doch hinten käme ja dann auch nur ein Wahr oder Falsch raus.
        Oder eben ein Zwischenwert, das ist dann aber eben Analog, und nicht mehr Digital.

    • Das mit dem Dualsystem (0 und 1) kommt wie schon gesagt wurde einfach daher, dass man zwei Zustände sehr einfach elektronisch darstellen kann. Die ersten Computer von Zuse haben übrigens noch im Dezimalsystem mit den üblichen 0..9 gerechnet. Die Vereinfachung auf das Dualsystem bedeutet dabei keine Einschränkung, da man hier genauso alle Natürlichen Zahlen (1, 2, 3, …, “+Unendlich”) darstellen kann wie im Dezimalsystem, dass man gewöhnt ist. (Es gibt oder gab(?) auch Kulturen, bei denen das 12er System verwendet wurde. Gerade zum Handeln bietet das einige Vorteile, da man Brüche wie 1/3 oder 1/4 glatt darstellen kann).
      Komplizierter wird es erst, wenn man Rationale Zahlen im Computer abbilden möchte.
      Der Grund warum man genau 8 Bits zu einem Byte zusammenfasst liegt daran, dass man ein Byte sehr schön als Hexadezimales Tupel schreiben kann. Ein Halbes Byte, also 4 Bits, nennt man übrigens ein Nibble.
      Bei ASCII wurde das 8. Bit des Bytes zur Integritätsprüfung verwendet (Parity Bit), um zu kontrollieren, ob die Daten richtig übertragen wurden. Es gibt übrigens auch einen erweiterten ASCII Standard, in dem alle 8 Bits zur Zeichen Kodierung verwendet werden.

  3. Zu den Quantencomputern: So wie ich das verstanden habe, kann man damit nur speziell für Quantencomputer optimierte Software nutzen, und auch nur spezielle Probleme damit effizienter lösen, während “normale” Probleme auch weiterhin mit “normalen” Computern am schnellesten gerechnet werden können. Gibt es denn dann überhaupt sinnvolle Anwendungen für Quantencomputer? Krypto brechen ist scheint mir nur für Militär und Spionage wichtig zu sein.

    Und: Könnte man nicht den Job des Programmierers auch automatisieren? Mit genügend Rechenleistung könnte man Programme doch einfach “raten” und automatisch auf bestimmte Kriterien testen (-> evolutionäre Algorithmen).

    • hi Marian,

      Quantencomputer können alle Probleme lösen, die auch ein normaler Computer lösen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt aber bestimmte Probleme, die ein Quantencomputer schneller lösen kann als ein klassischer Computer. Dazu gehört z.B. die Primfaktorzerlegung von Zahlen. (d.h. man möchte zu einer gegebenen Zahl Primzahlen finden, deren Produkt wieder die Zahl selbst ist. Zu der Zahl 15 wären das etwa die 3 und die 5.) Das ist in der Kryptographie sehr interessant, da viele Verschlüsselungsverfahren auf der Annahme basieren, dass man zu ausreichend großen Zahlen in vertretbarer Zeit keine Primfaktoren finden kann. Es gibt aber auch noch andere Probleme die man mit Quantencomputern effizienter lösen kann und die wenn mich mein Gedächnis nicht täuscht u.a. in der Simulation interessant sind (Stichwort Wettervorhersage).

      Und Nein, man kann kein Programm schreiben, dass einen Programmierer ersetzt. Und es wird auch niemals möglich sein, egal wie fortschrittlich unsere Technologie wird. Der Grund dafür liegt in der Theoretischen Informatik, hier kann man diese Tatsache (leider) beweisen.

  4. Ich denke mir für Konstruktionsanwendungen könnten Quantencomputer sehr gut taugen. Man braucht keine großartige optimierung mehr für die reduzierung von irgendwelchen polygonen o.ä. Das kann ernstzunehmende Software günstig machen. Mit günstigen sintermaschinen oder so sicher interessant.

    Stechuhren gibt es übrigens noch. Nur sind das heute “Funkuhren” mit RFID.

    Hat mir viel spaß gemacht, gerne noch ne Folge zu den Speichern und den vorraussetzungen dafür. Oder eine HardcoreCoreHardware Sendung zu Prozessoren.

    Sehr schönes Format.

  5. Toller Podcast, allerdings möchte ich Franks äußerung, dass es Röhrentechnik heutzutage nur noch bei Hifi-Leutchens gibt relativieren. In der Welt der E-Gitarren sind Röhrenverstäkrer nicht wegzudenken. Laut meinung de rmeisten Gitarreros kommt nichts an die Endstufenzerre eines Röhrenamps dran. Aktuelle Transistoramps simulieren das Röhrenfeeling zwar schon ganz gut, aber es fehlt noch so ein bisschen was…

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